Bunje, Karl
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Im Karl-Mahnke Theaterverlag erschienen:
Achter anner Lüe Dörn
Auf Teufels Schiebkarre (Verteufelte Zeiten)
Das Hörrohr
Das Loch in der Gerechtigkeit
Das Schmugglernest
De Etappenhas
De Voss in de Fall
Familjenansluß
De Jungfernkrieg
Peper und Solt
Isbräker
De Swiensteert
Blinnekoh
De Kleupracker
Der schwarze Hannibal
In'n Mahlgang
Vita:
Geboren 8.11.1897, Gestorben 06.04.1985
Seine Kindheit im Dorf Neuenburg verarbeitete Karl Bunje in seinen Erzählungen "As ick noch een lütt Deern weer", "Jan sein Sparpott" und "De gerechte Wiehnachtsmann". Später zog die Familie nach Wilhelmshaven, wo Karl Bunje die Oberrealschule besuchte. Nach seinem Schulabschluss begann er in der Reichsfinanzverwaltung zu arbeiten, doch die Ausbildung wurde durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen. Karl Bunje diente in der Infanterie und erlebte das Kriegsende als Verwundeter in der Genesungskompanie in Hannover, wo er seine Frau kennenlernte, die er 1921 heiratete. Seine Kriegserlebnisse verarbeitete er in der Komödie "De Etappenhas". 1920-1937 folgt seine Tätigkeit als Betriebsprüfer am Finanzamt Brake. 1930 brachte die entscheidende Wende. Die Stadt Brake wollte ihr 75-jähriges Bestehen mit einem Festspiel krönen, das Stück schrieb Alma Rogge und Karl Bunje wirkte aktiv an den Freilichtspielen mit. Sie waren der Anstoß zur Gründung einer niederdeutschen Bühne, Karl Bunje war eines der Gründungsmitglieder sowie Bühnenleiter bis 1935. Für die Brakerbühne schrieb er auch sein erstes Schauspiel "Desertörs". 1935 folgte die Uraufführung von "De Etappenhas", das schnell in verschiedene Dialekte, Sprachen und auch ins Hochdeutsche Übersetzt wurde und von vielen niederdeutschen Bühnen gespielt wurde. Das Stück wurde sogar 1937 und 1957 verfilmt. Der Erfolg seines dritten Stückes "Spektakel in Kleihörn" 1937 ermöglichte es ihm, als freier Schriftsteller zu leben. Wegen seiner Zugehörigkeit zur Freimaurerloge wurde er im Dritten Reich nicht mehr befördert. 1978 heiratete Karl Bunje mittlerweile verwitwet seine zweite Ehefrau. Seine fünf Söhne, der älteste von ihnen Hans Bunje schrieb ebenfalls sehr erfolgreiche niederdeutsche Theaterstücke, und seine Tochter stammten aus erster Ehe.

Auszeichnungen
1971 Fritz-Stavenhagen-Preis
1972 Silberne Ehrennadel des Niederdeutschen Bühnenbundes
1973 Ehrengabe der Oldenburgstiftung
Theaterstücke

Plattdeusch
"Desertörs"
"De reine Wohrheit" UA 1949
"Spektakel in Kleihörn" UA 1936
"De Etappenhas" UA 1935, Theaterverlag Karl Mahnke, Verden
"De Voss in de Fall", UA 1936, Theaterverlag Karl Mahnke, Verden
"Familjenansluß" UA 1938, Theaterverlag Karl Mahnke, Verden, verfilmt 1941
"De Jungfernkrieg", Theaterverlag Karl Mahnke, Verden
"Peper und Solt" UA 1941, Theaterverlag Karl Mahnke, Verden
"Up Düvels Schuvkar" UA 1947, Theaterverlag Karl Mahnke, Verden
"Achter anner Lüe Dörn" UA 1949, Theaterverlag Karl Mahnke, Verden
"Blinnekoh" UA 1950, Theaterverlag Karl Mahnke, Verden
"De swarte Hannibal" UA 1952, Theaterverlag Karl Mahnke, Verden
"In'n Mahlgang" UA 1953, Theaterverlag Karl Mahnke, Verden
"Isbräker" UA 1954, Theaterverlag Karl Mahnke, Verden
"Dat Hörrohr" UA 1955, Theaterverlag Karl Mahnke, Verden
"Dat Lock in de Gerechtigkeit" UA 1957, Theaterverlag Karl Mahnke, Verden
"De Kleupracker", Theaterverlag Karl Mahnke, Verden
"De Swiensteeert", Theaterverlag Karl Mahnke, Verden

Hochdeutsch
"Der Jungfernkrieg"
"Die reine Wahrheit"
"Familienanschluss" (auch als süddeutsche Fassung erhältlich)
"Spektakel in Kleihörn"
"Eisbrecher"
"Das Hörrohr"
"Der Horcher an der Wand"
"Auf Teufels Schiebkarre"
"Der Etappenhase"
"Pfeffer und Salz"
"Der schwarze Hannibal"
"Das Loch in der Gerechtigkeit"

Einakter
Plattdeutsch
"Dat Hörrohr" Karl Bunje/Erika Auler
"Vulle Pangschon mit Familjenansluß"

Hochdeutsch
"Volle Pension mit Familienanschluss"

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