Marie
Marie wurde von dem Bauern auf dessen Hof sie arbeitet, erst betrunken gemacht und dann vergewaltigt. Der Bauer droht Marie, dass er allen erzählen werde, sie hätte ihn verführt, sollte Marie es wagen jemandem davon zu erzählen. Marie hat Angst dann ihren Verlobten zu verlieren, sollte der glauben sie hätte ihn mit dem Bauern betrogen. Auch an ihren Vater kann sie sich nicht wenden, denn der ist finanziell abhängig von dem Bauern. Zu Maries Entsetzen soll nun ihre kleine Schwester auch auf den Hof kommen. Der Bauer erpresst Marie: Entweder sie ist ihm weiter zu Willen oder er nimmt sich ihre kleine Schwester. Marie gibt zum Schein nach, stellt aber eine Bedingung. Der Bauer muss ihr die Wahrheit darüber erzählen, wie er den Missbrauch einfädelte und was er mit ihrer Schwester vorhatte. Marie hat zuvor heimlich ihren Verlobten in ihrer Stube versteckt, der nun Zeuge des Geständnisses des Bauern wird. Maries Unschuld ist erwiesen, doch ihr Verlobter erschlägt in seiner Wut über das, was Marie angetan wurde, den Bauern. Dieser Einakter ist trotz seines Alters immer noch brandaktuell. August Hinrichs zeigt präzise, wie Missbrauchsstrukturen und Machtmissbrauch funktionieren.
Bestellnummer:
SP 1055
Autor:
Hinrichs, August
Komponist:
Uebersetzer:
Bearbeiter:
Originaltitel:
Genre:
Einakter
Bühnenbilder:
01
Damen:
01
Herren:
03
Urauffuehrung:
Weitere Genre:
Ernste Einakter
Reihe:
Plattdeutsche Stücke
Sonstiges:
Drama in einem Akt, ca. 45 Min.

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